PD Dr. Uwe Müller

PD Dr. Uwe Müller

Wiss. Mitarbeiter

Immunologie
Biotechnologisch-Biomedizinisches Zentrum
Deutscher Platz 5, Raum 1.304
04103 Leipzig

Telefon: +49 341 97-31224
Telefax: +49 341 97-31229

Kurzprofil

Uwe Müller ist promovierter und habilitierter Biologe und seit 2001 an der Universität Leipzig angestellt, wo er unter Leitung von Prof. Dr. Gottfried Alber am Institut für Immunologie der veterinärmedizinischen Fakultät Fragen zur Wechselwirkung des humanpathogenen Pilzes Cryptococcus neoformans mit dem Immunsystem untersucht. Uwe Müller bearbeitete ein von ihm bei der DFG eingeworbenes Drittmittelprojekt zur Rolle der Th2-Immunantwort in der Kryptokokkose und untersucht momentan in dieser Erkrankung die Bedeutung von Lungenepithelzellen. Er lehrt als Privatdozent in den Fächern Immunologie, Labortierkunde und Genetik.

Sein methodisches Spektrum umfasst molekularbiologische Verfahren wie z.B. quantitative real-time PCR, Western blot. Er nutzt durchflusszytometrische Verfahren zur Analyse und Sortierung von Zellen und u.a. ELISA-Verfahren zur Bestimmung der Zytokin-Expression von Zellen und elektrische Messungen des Widerstands zur Ermittlung der Barrierefunktion von Epithelzellen.

Berufliche Laufbahn

  • seit 04/2003
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut für Immunologie (VMF, Universität Leipzig)
  • 04/2013
    Habilitation im Fach Immunologie (VMF, Universität Leipzig)
  • 12/2001 - 03/2003
    Assistentenstelle, Institut für Immunologie (VMF, Universität Leipzig)
  • 07/2001 - 11/2001
    Post Doc-Stelle, Institut für Immunologie (VMF, Universität Leipzig)
  • 06/1998 - 05/2001
    Doktorarbeit im Fach Biologie, Arbeitsgruppe Parasitologie (Ruhr-Universität Bochum) am Max-Planck-Institut für Immunbiologie in Freiburg

Ausbildung

  • 06/1997 - 05/1998
    Diplom-Arbeit im Fach Biologie, in der Arbeitsgruppe Parasitologie (Ruhr-Universität Bochum) am Max-Planck-Institut für Immunbiologie in Freiburg
  • 10/1992 - 05/1997
    Studium der Biologie an der Ruhr-Universität Bochum

Bereits in seiner Diplom- und Doktorarbeit beschäftigte sich Uwe Müller mit infektionsimmunologischen Fragestellungen. Nach Arbeiten mit dem intrazellulären Parasiten Trypanosoma cruzi, die er am Max-Planck-Institut für Immunbiologie bearbeitete, wechselte er 2001 an das Institut für Immunologie der Veterinärmedizinschen Fakultät der Universität Leipzig, unter Leitung von Prof. Alber und beschäftigt sich seitdem mit der Wechselwirkung des zoonotisch pathogenen Pilzes Cryptococcus neoformans, mit dem Wirtsimmunsystem. Insbesondere interessiert ihn die Rolle der T-Helferzell-2-(Th2)-Antwort, die auch eine wichtige Rolle bei Allergien und Asthma spielt, auf die Immunpathogenität des Pilzes. Er klärte u.a. die Bedeutung des Th2-Zytokines Interleukin (IL-) 13, sowie die Bedeutung des IL-4-Rezeptors für pathologische Veränderungen in der Lungen-Kryptokokkose auf. Weiterführende Untersuchungen hat er in einem von ihm eingeworbenen DFG-Projekt bearbeitet. Ebenfalls beteiligt war er u.a. an Forschungen zur Bedeutung von Eosinophilen und den neu entdeckten Innate lymphoid cells (ILC) in der Kryptokokkose. In seinem aktuellen Forschungsprojekt beschäftigt er sich mit der Rolle von Alveolarepithelzellen in der frühen Kryptokokkose und Untersuchung deren Barrierefunktion und die Wechselwirkungen mit Immunzellen insbesondere in von ihm etablierten in-vitro-Modellen.


Methodenspektrum:

  • PCR, RT-PCR
  • SDS-PAGE/Westerblot
  • ELISA
  • FACS-Analyse und -Sortierung
  • In vitro/vivo-Modelle
  • Die Bedeutung der frühen IL-4-Bildung für die allergische Entzündungsreaktion in der pulmonalen Infektion mit Cryptococcus neoformans
    Müller, Uwe
    Laufzeit: 05.2011 – 08.2015
    Mittelgeber: DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft
    Beteiligte Organisationseinheiten der UL: Molekulare Pathogenese; Biotechnologisch-Biomedizinisches Zentrum (BBZ)
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  • In-vitro-System zur Charakterisierung des allergischen Potentials human- und tierpathogener Pilze
    Müller, Uwe
    Laufzeit: 09.2019 – 03.2021
    Mittelgeber: BMBF Bundesministerium für Bildung und Forschung
    Beteiligte Organisationseinheiten der UL: Immunologie; Biotechnologisch-Biomedizinisches Zentrum (BBZ)
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weitere Forschungsprojekte

  • Piehler, D.; Eschke, M.; Schulze-Richter, B.; Protschka, M.; Müller, U.; Grahnert, A.; Richter, T.; Heyen, L.; Köhler, G.; Brombacher, F.; Alber, G.
    The IL-33 receptor (ST2) regulates early IL-13 production in fungus-induced allergic airway inflammation
    Mucosal Immunology. 2016. 9 (4). S. 937–949.
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  • Müller, U.; Stenzel, W.; Piehler, D.; Grahnert, A.; Protschka, M.; Köhler, G.; Frey, O.; Held, J.; Richter, T.; Eschke, M.; Kamradt, T.; Brombacher, F.; Alber, G.
    The role of macrophages in IL-4 receptor (IL-4R)-dependent pathology in pulmonary cryptococcosis
    MYCOSES. 2015. 58 (S3). S. 65–66.
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  • Müller, U.; Stenzel, W.; Piehler, D.; Grahnert, A.; Protschka, M.; Köhler, G.; Frey, O.; Held, J.; Richter, T.; Eschke, M.; Kamradt, T.; Brombacher, F.; Alber, G.
    Abrogation Of Il-4 Receptor-Alpha-Dependent Alternatively Activated Macrophages Is Sufficient To Confer Resistance Against Pulmonary Cryptococcosis Despite An Ongoing T(H)2 Response
    International immunology. 2013. 25 (8). S. 459–470.
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  • Müller, U.; Piehler, D.; Stenzel, W.; Köhler, G.; Frey, O.; Held, J.; Grahnert, A.; Richter, T.; Eschke, M.; Kamradt, T.; Brombacher, F.; Alber, G.
    Lack Of Il-4 Receptor Expression On T Helper Cells Reduces T Helper 2 Cell Polyfunctionality And Confers Resistance In Allergic Bronchopulmonary Mycosis
    Mucosal immunology. 2012. 5 (3). S. 299–310.
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  • Stenzel, W.; Müller, U.; Köhler, G.; Heppner, F. L.; Blessing, M.; McKenzie, A. N. J.; Brombacher, F.; Alber, G.
    Il-4/Il-13-Dependent Alternative Activation Of Macrophages But Not Microglial Cells Is Associated With Uncontrolled Cerebral Cryptococcosis
    The American journal of pathology. 2009. 174 (2). S. 486–496.
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weitere Publikationen

  • Molekulare Pathogenese; Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum AöR; Biotechnologisch-Biomedizinisches Zentrum (BBZ)
    Pulmologische Untersuchungen während der Kryptokokkose
    Beginn der Kooperation: 01.12.2016
    Beteiligte Personen: Müller, Uwe; Polte, Tobias
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  • Molekulare Pathogenese; Institut für Parasitologie; Biotechnologisch-Biomedizinisches Zentrum (BBZ)
    Charakterisierung von Kryptosporidienstadien mittels Durchflusszytometrie
    Beginn der Kooperation: 01.01.2016
    Beteiligte Personen: Müller, Uwe; Daugschies, Arwid; Lendner, Matthias
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  • Molekulare Pathogenese; Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum AöR; Institut für Immunologie; Biotechnologisch-Biomedizinisches Zentrum (BBZ)
    Mikroskopische Untersuchungen von Alveolarepithel während der pulmonalen Kryptokokkose
    Beginn der Kooperation: 01.01.2015
    Beteiligte Personen: Alber, Gottfried; Gericke, Martin; Heyen, Laura; Piehler, Daniel; Müller, Uwe
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weitere Kooperationen

Die Lehrschwerpunkte von Uwe Müller liegen in den Fachgebieten: (a) Immunologie, (b) Labortierkunde und (c) Genetik. Uwe Müller hält in den Fächern Immunologie und Labortierkunde seit 2001 Vorlesungen, Übungen, Wahlpflichtkurse und Projektarbeiten ab. Genetik kam im Jahr 2014 hinzu. Zusammen mit Prof. Dr. Gottfried Alber und Dr. Maria Eschke ist Uwe Müller für die Lehre des Instituts für Immunologie an der Veterinärmedizinischen Fakultät verantwortlich.

Momentan liest er im Fach Immunologie

  • im Fokus Erkennen, Verstehen, Behandeln (5./6. Sem.): Immunologische Diagnostikverfahren (humoral) (2h)
  • im Fokus Blut (8. Sem.): Blutgruppen von Hund und Katze (1h)
  • im Fokus Geflügel (8. Sem.): Das Immunsystem der Vögel & Impfstrategien bei Geflügel (2h)
  • im Fokus Zelle (2. Sem.): Der Zellzyklus und vom Gen zum Protein (3h)


im Fach Labortierkunde

  • in der VL Labortierkunde (5. Sem.): Die Maus, (Hund ) und Schwein als Versuchstier (2-3h)


im Fach Tierzucht und Genetik

  • in der VL Genetik (2./3. Sem.): (1) Klassische und Molekulare Genetik, (2) Populationsgenetik und Evolution, (3) Pathogenetik (42h)


Klausuren und Prüfungen

Immunologie

  • Klausur schriftlich (verbindlich für alle Studierenden)


Labortierkunde

  • Klausur schriftlich (freiwillig)


Tierzucht und Genetik

  • Klausur schriftlich (verbindlich für alle Studierenden), 3. Versuch mündlich
  • Zoologie (Teilaspekte Evolution und Immunologie)

    Wie wurden aus Pferd und Hund Haustiere? Was sind die genetischen Voraussetzungen für Evolution? Welche Kräfte wirken auf das Leben ein, dass es sich entwickelt und verändert? Wie schützt uns das Immunsystem? Welche Kosten verursacht es und sind es diese wert? Wie können Erreger unsere Abwehr überlisten? Einige Fragen, die in den Teilaspekten Evolution und Immunologie, denen in der Zoologie-Vorlesung nachgegangen wird.

  • Tierzucht und Genetik

    Was ist Vererbung? Wie funktioniert sie? Warum sind wir so, wie wir sind? Was sind die Triebkräfte der Evolution? Warum kann das genetisches Erbe uns krank machen? All diese Fragen und viele mehr werden im zweiten und dritten Semester des Veterinärmedizinischen Studiengangs erörtert und besprochen. In 42 Vorlesungsstunden wird den Geheimnissen der Genetik auf den Grund gegangen. Der Aspekt der Tierzucht wird extramural vom Lehrstuhl für Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften gelesen.


  • Labortierkunde

    Wie hält man Mäuse richtig? Was ist Ethik im Tierversuch? Wie sieht ein tragfähiges Krankheitsmodell für Erforschungen von menschlichen Erkrankungen aus? Welche Alternativmethoden gibt es? Warum forscht man am Tier? Welche Spezies werden vor allem verwendet? Was macht Schweine für Xenotransplantationen interessant? Welche Grenzen hat die Forschung am Tier? Welche Tierversuche sind für die Entwicklung von Medikamenten notwendig? All diese Fragen werden von Experten auf ihrem Gebiet beantwortet.

  • Nutzung digitaler Werkzeuge

    Moodle, Zoom und andere digitale Formate bieten viel Potenzial, um Lehre zu intensivieren und den Studierenden Möglichkeiten an die Hand zu geben, Lehrinhalte zu wiederholen (z.B. über digitale Online-Präsentationen und Filme), den Lernerfolg zu evaluieren (z.B. über Online-Übungen und -Testate) und auch um den Kontakt zwischen dem Lehrenden und dem Lernenden zu intensivieren. Es werden vielfältige Werkzeuge genutzt, die die Lehre verbessern und auf eine neue Ebene bringen.