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Im Oktober 2020 konnten wir uns gleich zweimal freuen. Sophie Kähls und Jakob Lindenhahns Manuskripte wurden in Microbes and Infection und Medical Mycology veröffentlicht.

Die Tierärztin Sophie Kähl war bis Mitte 2020 am Institut für Bakteriologie und Mykologie in der bakteriologischen Arbeitsgruppe von Prof. Christoph Baums beschäftigt. Ihr Projekt ist eingebettet in ein Verbundprojekt, das die Überprüfung des Gesundheitszustandes von Versuchstieren standardisieren und vereinfachen möchte. Im Rahmen ihrer Doktorarbeit war sie an der Identifizierung hoch immunogener Proteine der Maus beteiligt. Diese werden für die Entwicklung innovativer Multiplex-Diagnostikverfahren von unserem Kooperationspartner der AG Hoffmann genutzt, um virale und bakterielle Infektionen bei Versuchstieren zuverlässig nachzuweisen. Bereits im Februar hatte sie ihr erstes Manuskript bei Microbiological Methods veröffentlicht und ist Co-Autorin von zwei weiteren Publikationen unserer Kooperationspartner. In ihrer aktuellen Publikation „Identification of a large repetitive RTX immunogen in a highly virulent Rodentibacter heylii strain” im internationalen Journal Microbes and Infection hat sie mit Hilfe eines Immunoproteomics-Ansatzes einen hochvirulenten Rodentibacter (R.) heylii-Stamm untersucht, ein Krankheitserreger, der gehäuft bei Labormäusen auftritt. Dabei konnte ein oberflächenassoziiertes Immunogen identifiziert werden, das spezifisch für diesen R. heylii-Pathotyp ist und somit ein geeignetes Antigen für serologische Testverfahren wie ELISAs darstellen könnte. Ihr Projekt wurde vom Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

 

Der Tierarzt Jakob Lindenhahn ist seit Ende 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bakteriologie und Mykologie und forscht in der Arbeitsgruppe von Prof. Wieland Schrödl zum Mykotoxin Gliotoxin und zum Dermatophyten Trichophyton verrucosum, dem Erreger der Kälberflechte. In seiner ersten und aktuellen Publikation „Detection of subtilisin 3 and 6 in skin biopsies of cattle with clinically manifested bovine ringworm“, die im internationalem Journal Medical Mycology erschienen ist, hat er den hochpathogenen Dermatophyten und Zoonoseerreger Trichophyton verrucosum untersucht. Erstmalig wurden in einer Studie Hautbiopsien von an Rindertrichophytie erkrankten Rindern mit proteinbiochemischen Methoden auf das Vorkommen der Virulenzfaktoren Subtilisin (Sub) 3 und Sub 6 analysiert. Diese stehen im Verdacht an der Manifestation der Krankheit beteiligt zu sein. Dabei konnte die Proteinexpression von Sub3 und Sub6 erstmalig in Bioptaten von Rindern mit Rindertrichophytie in vivo nachgewiesen werden.

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