Margitta Heider gehört vermutlich nicht nur zu den Dienstältesten Mitarbeitern der Veterinärmedizinischen Fakultät sondern der gesamten Universität Leipzig. Sie begann ihre Ausbildung zur Biologie-Laborantin am 01.09.1973 in der Fachgruppe Pathologie. Nachdem sie ihre Lehre abgeschlossen hatte, wechselte sie in den Wissenschaftsbereich Mikrobiologie und Tierseuchenlehre, aus dem nach vielen strukturellen Umbrüchen das Institut für Bakteriologie und Mykologie hervorgegangen ist, an dem sie bis heute arbeitet. Margitta Heider ist ein Tausendsassa: sie arbeitet(e) in der Forschung, der Lehre und auch im Stall. Sie betreut(e) Praktikanten, Studenten und Doktoranden. Doch vor allem war sie jahrelang in der mikrobiologischen Diagnostik tätig. In der Welt der Bakterien kennt sie sich bestens aus. Margitta Heider (er)kennt sie alle: Streptokokken, Clostridien, Salmonellen und wie sie sonst noch heißen. Vor vielen Jahren mussten unsere Laboranten morphologische und physiologische Untersuchungen anstellen, um die Identität von Bakterien und Pilzen zu bestimmen, die teilweise einige Tage dauerten. Heute nutzen wir für die Identifizierung und Differenzierung von Mikroorganismen ein MALDI-TOF-MS. Doch Margitta Heiders Diagnose ist fast genauso präzise. Ihr genügt ein Blick auf die Agar-Platte, ein Blick ins Mikroskop oder Reagenzglas und sie vertraut ihrem Geruchssinn – und liegt meist richtig.
Uns wird nicht nur Frau Heiders umfangreiches mikrobiologisches Wissen fehlen. Auch ihre herzliche und fröhliche Art, ihre Hilfsbereitschaft, die lockeren Sprüche auf den Lippen und ihr Humor werden wir vermissen. Das Team des Instituts für Bakteriologie und Mykologie wünschen Frau Heider alles Gute für die Zukunft, viel Gesundheit und einen wohlverdienten Ruhestand.