Eine unserer Kernkompetenzen ist die Erforschung lebensmittelrelevanter Zoonoseerreger. In themenspezifischen, interdisziplinären Forschungsverbünden werden zugrunde liegende Mechanismen an der Schnittstelle Tier – Mensch ermittelt.
TOXONET02
Projekt | Experimentelle Studien zur Abschätzung des Toxoplasma-gondii-Übertragungsrisikos über Puten- und Hähnchenfleisch auf den Menschen sowie Adaptierung bisheriger Nachweisverfahren an großvolumige Proben (TOXONET02, Teilprojekt 2) |
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Projektbeschreibung | In der zweiten Förderphase des TOXONET-Verbundes war es Ziel, den Infektionsweg Pute/Hähnchen – Lebensmittel – Mensch weiter aufzuklären. Dazu sollte die Verweildauer von Gewebezysten in Organen und Muskulatur von Puten und auch in Masthähnchen nach experimenteller Infektion bis in die Mastendphase untersucht werden. Außerdem waren weiterführende Versuche zur Tenazität von T.-gondii-Gewebezysten in nicht erhitzten Fleischerzeugnissen geplant. Um dieses Ziel umfassend bearbeiten zu können, war es vorgesehen, eine Sequence-Capture-PCR (SC-PCR) zum Nachweis von T. gondii für großvolumige Proben (100 g) zu etablieren. |
Laufzeit | 2010 – 2013 |
Ansprechpartner | Dr. Martin Köthe |
TOXONET01
Projekt | Etablierung einer Methode zum Nachweis von Toxoplasma gondii bei der Pute und Studien zur Tenazität in Putenfleisch und -fleischerzeugnissen (TOXONET01, Teilprojekt 2) |
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Projektbeschreibung
| In dem Projekt wurde ein Infektionsmodell für T. gondii bei der Pute etabliert. Daraus gewonnene Seren wurden für die Entwicklung eines kinetischen ELISAs (KELA) zum Nachweis von T.-gondii-spezifischen Antikörpern bei Puten eingesetzt. Der KELA wurde für eine Seroprävalenzstudie in Mastputen genutzt. Zudem wurde im In-vitro-Modell der Einfluss von Koch-, Nitritpökelsalz und pH-Werten auf die Tenazität von Gewebezysten als Simulation der Rohwurstreifung geprüft. |
Laufzeit | 2007 – 2010 |
Ansprechpartner | Dr. Martin Köthe |
StaBeF
Projekt | Stabilität von Betacoronaviren auf Fleischoberflächen und in Fleischerzeugnissen (StaBeF) |
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Projektbeschreibung | Das neue Coronavirus (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom Coronavirus Typ-2; SARS-CoV-2) verursacht die pandemische Atemwegserkrankung COVID-19. Ausbrüche in Schlachthöfen und Zerlegebetrieben haben das Virus daher auch in den Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses der Lebensmittelhygiene gerückt. Das Risiko einer Infektion über kontaminierte Lebensmittel, z. B. rohe Fleischprodukte, wird derzeit als gering eingeschätzt, kann aber aufgrund fehlender Daten nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Vor diesem Hintergrund wurde die Hartnäckigkeit des SARS-CoV-2-Surrogats Maushepatitisvirus (MHV) in Abhängigkeit von pH-Wert, Salzgehalt und Temperatur mittels In-vitro-Studien untersucht. Darüber hinaus wurden Studien zur Stabilität des Virus auf künstlich inokulierten Schlachtkörperoberflächen von Geflügel und Schweinen durchgeführt. |
Laufzeit | 2020 – 20 |
Ansprechpartner | Dr. Thiemo Albert |
Projekt | Virusinaktivierung durch Erhitzen und Räuchern in Fleischprodukten - Entwicklung von Verfahrensspezifikationen unter Verwendung geeigneter Modellviren (AiF 16479 BR) |
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Projektbeschreibung
| Im Rahmen des Projekts wurden Daten zum Einfluss von Erhitzungs- und Räucherprozessen auf die Stabilität von lebensmittelbedingten Viren oder geeigneten Modellviren (Surrogaten) bei der Herstellung von Fleischprodukten erarbeitet. Die Ergebnisse zeigen, dass mit gängigen Erhitzungsverfahren (≥ 70 °C) virale Erreger wirksam inaktiviert werden können. Im Rahmen des Projekts konnte auch erstmals die antivirale Wirkung von Rauch beschrieben werden. |
Laufzeit | 2012 – 2014 |
Ansprechpartner | Dr. Thiemo Albert |
Projekt | Untersuchung der Wirkung von Starter- und Schutzkulturen im Hinblick auf die gezielte Inaktivierung ausgewählter viraler Erreger bei der Herstellung und Lagerung von Rohwurstprodukten (AiF 16509 BR) |
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Projektbeschreibung
| In dem Projekt wurde untersucht, inwieweit rohwurstrelevante Starter- und Schutzkulturen und deren Stoffwechselprodukte zur Inaktivierung von lebensmittelassoziierten Viren während der Reifung und Lagerung der Produkte beitragen können. Die Ergebnisse zeigen erstmals, dass die Sicherheit von Rohwürsten auch im Zusammenhang mit viralen Erregern durch den Einsatz von Starterkulturen verbessert werden kann. |
Laufzeit | 2010 – 2012 |
Ansprechpartner | Dr. Thiemo Albert |
Projekt | Untersuchungen zum Einfluss von technologischen Prozessen auf die Zähigkeit und Inaktivierungskinetik ausgewählter viraler Infektionserreger in Rohwurstprodukten (AiF 15189 BR) |
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Projektbeschreibung
| Im Rahmen des Projektes wurde die Widerstandsfähigkeit von zwei niedrigpathogenen Geflügelinfluenzaviren (H3N8, H5N6), des felinen Calicivirus (FCV) als Surrogat für Noroviren und des ECHO-Virus gegenüber Natriumchlorid/Natriumnitrit und D,L-Milchsäure sowie in experimentell beimpften Rohwürsten untersucht. Auf der Grundlage der Projektergebnisse wurden Empfehlungen für Hersteller von Rohwurstprodukten entwickelt. |
Laufzeit | 2007 – 2009 |
Ansprechpartner | Dr. Thiemo Albert |
Projekt | Ermittlung von Prävalenz und Prädilektionsstellen von Trichinella spp. bei Waschbären (Procyon lotor) in Deutschland |
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Projektbeschreibung
| Der Verzehr von Waschbärfleisch in Deutschland wird zunehmend diskutiert, allerdings liegen noch wenige wissenschaftliche Daten zu diesem Lebensmittel vor. Waschbären stellen bspw. als Träger von Trichinellen eine potentielle Infektionsquelle für den Menschen dar. Daher soll im Rahmen dieses Projektes das Vorkommen von Trichinellen ermittelt werden. Zusätzlich wird erfasst, welche Bestandteile des Tierkörpers für die amtliche Untersuchung am besten geeignet wären. Das Projekt wird durch die Nationale Plattform für Zoonoseforschung finanziert. |
Laufzeit | 2021 – 2022 |
Weitere Informationen | https://zoonosen.net/ermittlung-von-praevalenz-und-praedilektionsstellen-von-trichinella-spp-bei-waschbaeren-procyon |
Ansprechpartner | Torsten Langner, Prof. Ahmad Hamedy |
Projekt | Entwicklung der Verfahren zur Probennahme, Bilddaten-Erfassung und zur wissenschaftlich exakten Datenauswertung inkl. Verfahrensvalidierung |
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Projektbeschreibung
| Das Ziel des Forschungsprojektes war die Entwicklung und Validierung eines automatisierten Untersuchungs- und Auswertesystems für die amtliche Fleischuntersuchung auf Trichinellen. Basierend auf einem digitalen Kamerasystem und einer nachgeschalteten Computer gestützten Bildauswertung sollte der "menschliche Fehler" reduziert und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit des Untersuchungsverfahrens verbessert werden. Zum einen wurde die inversmikroskopische Untersuchung erfolgreich validiert, was bereits eine deutliche Verkürzung und Simplifizierung des Verfahrens zur Folge hatte. Zum anderen wurde der Einfluss verschiedenster Lichtquellen auf die Qualität und die automatische Auswertung der Bilder untersucht. Durch die Ermittlung idealer Kameraeinstellung konnte in der Summe die Bildqualität so optimiert werden, dass eine Bilddatenbank für die automatische Auswertung erstellt werden konnte. Auf Grundlage dieser Datenbank war es dem Projektpartner möglich eine Software-basierte Bildauswertung zu erstellen. |
Laufzeit | 2013 – 2015 |
Ansprechpartner | Dr. Martin Köthe |