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Unsere ehemalige Mitarbeiterin Dr. Ann-Kathrin Krieger hat 2022 ihre Dissertation zu „In vitro-Untersuchungen zum Mechanismus und zur Kontrolle der Klebsiella pneumoniae-Bakteriämie“ mit Auszeichnung abgeschlossen.

K. pneumoniae gehört in der Humanmedizin zu den Erregern, für die dringend neue Antibiotika entwickelt werden müssen. Beim Saugferkel kann der Erreger Septikämien hervorrufen und ist als emerging pathogen einzustufen. Ziele der Dissertationsarbeit von Dr. Ann-Kathrin Krieger waren die Etablierung eines neuen porzinen in vitro Bakteriämie-Modells für Klebsiella pneumoniae, die Charakterisierung der Erreger-Wirt-Interaktion sowie die Untersuchung der Wirkung antimikrobieller Peptide in diesem Modell. Durch die erfolgreiche Etablierung des in vitro Modells kann die Arbeit perspektivisch wesentlich zur Reduktion von Tierversuchen mit schweren Belastungen beitragen. Die Ergebnisse von Dr. Ann-Kathrin Krieger zeigen, dass ein antimikrobielles Peptid aus der Gruppe der Apidaecine im infizierten Blut eine starke antimikrobielle Wirkung gegenüber diesem wichtigen Erreger entfaltet. Apidaecine sind Peptid-Antibiotika mit einem hohen Anteil der Aminosäuren Prolin und Arginin. Sie wurden ursprünglich in der Honigbiene (Apis mellifera) identifiziert.

Die verschiedenen antimikrobiellen Peptide hat uns dankenswerter Weise die AG Prof. Ralf Hofmann (BBZ; Institut für Bioanalytische Chemie), zur Verfügung gestellt. Am 6. Juli 2023 erfolgte bei der Promotionsfeier der Veterinärmedizinischen Fakultät die Auszeichnung von Dr. Ann-Kathrin Krieger mit dem Wilhelm-Ellenberger Preis für die beste Dissertation im Jahr 2022. Wir gratulieren Anka zu diesem tollen Erfolg!

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