In einer von 600 getesteten Proben wurde die neue Corona-Variante aus Südafrika am Donnerstag am Universitätsklinikum Leipzig nachgewiesen. Was bedeutet das für die genutzten Impfstoffe in Deutschland? „Das ist aktuell noch schwierig zu sagen. Diese Woche sind neue Daten einer Studie aus Südafrika veröffentlicht worden. Dabei wurde gezeigt, dass nicht Geimpfte, aber vom Coronavirus genesene Personen, deutlich schlechtere Antikörper-Antworten auf diese südafrikanische Variante haben. Es ist also durchaus möglich, dass die neutralisierenden Antikörper von der Impfung zurückgehen könnten. Dann müsste irgendwann, wenn sich diese Variante weiter ausbreitet, der Impfstoff angepasst werden“, erklärte der 34-jährige Experte in der Live-Sendung.
Schiffner appelliert an die Menschen, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen: „Momentan sieht es so aus, als wäre ein guter Schutz durch die Impfstoffe in Deutschland vorhanden.“ Denn die südafrikanische Variante sei im Land noch sehr selten und der Schutz des Impfstoffs gehe auch bei dieser Mutation nicht komplett verloren. Es sei eher so, dass bei einer Infektion mit der neuen Mutation bei geimpften Personen eine leichte statt einer schweren Erkrankung zu erwarten sei.
- Wieso sich die Bevölkerung in den kommenden Monaten auf weitere Mutationen des Virus einstellen muss und wie sein Ausblick für die Pandemie im Jahr 2021 ist, erklärt Impfstoffforscher Schiffner im Beitrag des MDR, der in der Mediathek zu sehen ist, ab Minute 40:00.