Erst kürzlich kam der Vertrag zwischen IDT Biologika und dem Freundeskreis Tiermedizin zustande, in dem die Nachwuchsförderung mit jeweils 50.000 Euro pro Jahr für 2018 bis 2020 zugesagt wurde. Aus diesem Topf sollen Nachwuchsforschern nun Anschubfinanzierungen mit bis zu 10.000 Euro pro Antrag finanziert werden, um darauffolgende umfangreichere Antragsstellungen, zum Beispiel für DFG-Sachbeihilfen, vorzubereiten. Doktoranden und Postdocs, die mindestens ein Manuskript zur Publikation eingereicht haben, sind aufgefordert, Anträge auf Anschubfinanzierung eines Forschungsprojekts einzureichen.
Der Aufbau der Nachwuchsförderung an der VMF geht auf eine Umfrage zurück, die von der VMF-Forschungskommission im Jahr 2015 unter den Angehörigen des Mittelbaus durchgeführt wurde. Die Umfrage ergab, dass es erhebliche finanzielle Schwierigkeiten bei der Projektvorbereitung für Antragstellungen gibt. Daraufhin wurde von Dekanat und Forschungskommission der VMF 2016 eine erste Ausschreibung für Anschubfinanzierung initiiert, die allerdings auf Eigenmittel der Fakultät begrenzt war. Mit industrieller Beteiligung in den kommenden Jahren erfährt das aufgebaute Förderprogramm eine neue Dynamik. Weitere Industrieunternehmen sollen noch dazukommen.
Geplant sind regelmäßige Treffen aller Sponsoren und Geförderten, um einen direkten Kontakt zwischen begabten Nachwuchswissenschaftlern der VMF und Industriepartnern zu fördern. Zum ersten Mal soll ein solcher Tag der VMF-Nachwuchsförderung am Dies academicus, am 3. Dezember 2018, stattfinden. Das Unternehmen IDT Biologika GmbH wird aktiv beteiligt sein, um die geförderten Preisträger und ihre Projekte kennenzulernen, aber auch um das Berufsbild „Tierarzt in der Industrie“ vorzustellen, und auf Stellenmöglichkeiten im Unternehmen hinzuweisen.